1. Klaviersonate. op.10.

Beschreibung

27 x 34 cm. Tit., 15(1) S. OBrosch. Aus dem Nachlass des Dirigenten Ernst Latzko, mit einigen Bleistift-Einztragungen von dessen Hand im Satz.

Kommentar

Vgl. OEM V, 2472. Der österreichische Komponist, Dirigent und Pianist Viktor Ullmann (1898-1944) besuchte ab 1909 ein Gymnasium in Wien. Seine musikalischen Neigungen und Begabungen verschafften ihm früh Zugang zu Arnold Schönberg und seinem Schülerkreis und 1918 wurde er auch in Schönbergs Kompositions-Seminar aufgenommen. 1919 ging er nach Prag, wo Alexander von Zemlinsky sein Mentor wurde und ihn als Chordirektor und Korrepetitor am Neuen Deutschen Theater verpflichtete. Es folgten weiter Engagements in Aussig und Zürich. Von 1931-33 betrieb er eine anthroposophische Buchhandlung in Stuttgart. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten floh er nach Prag, wo er sich als selbstständiger Komponist und Pädagoge etablieren konnte. 1942 wurde er in das Konzentrationslager Theresienstadt eingeliefert. Hier war er bis zu seiner Ermordung in Ausschwitz kompositorisch tätig und organisierte musikalische Aufführungen. – Bis zur Deportation erreichte seine Werkliste die Opuszahl 41. Der größere Teil dieser Werke gilt als verschollen. Erhalten blieben 15 Drucke seiner zwischen 1936 und 1942 entstandenen Kompositionen, die Ullmann im Selbstverlag herausgegeben und einem Freund zur Aufbewahrung anvertraut hatte.

Artikelnummer NOTE0544 Sachgebiet Schlagworte , , , , ,

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