Goedeke VIII, 84/163. Wurzbach 36,9 ff. Köhring 6. Lanckoronska/Rümann 91f. Vgl. Thieme-B. XIX,77f. u. XXIII,279 – erster Jahrgang dieses literarischen Almanachs. Herausgeber der ersten beiden Jahrgänge war J. Sonnleithner (1766-1835), k. u. k. Beamter und Schriftsteller, der u. a. das Libretto zu Beethovens Fidelio verfasste und Mitbegründer der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien war. Mit drei, von ursprünglich sechs Kupfertafeln, das Frontispiz gestochen von Friedrich John (1769-1843) nach einem Gemälde von Coreggio, die beiden anderen, Illustrationen zu Erzählungen, gestochen vom Schweizer Kupferstecher Johann Heinrich Lips (1758-1817). Der Almanach wurde von Beginn an sehr geschätzt und besonders die Qualität der Kupfertafeln und des Druckes hervorgehoben ?Das Taschenbuch ?Aglaja? ist ein erfreulicher Beweis der österreichischen Kunst und Typographie. In dieser Hinsicht hält es mit jedem der für das Jahr 1815 in Deutschland erschienenen Taschenbücher den Vergleich aus. Wir haben…in Hinsicht der Kupfer und des Druckes keinen Vorzug vor der Aglaja gefunden.? (Vaterländische Blätter für den österreichischen Kaiserstaat. Jg 1814,2,539)