
Der zauberhafte, aber schwierige Beruf des Opernschreibers. Das Musiktheater Ernst Kreneks.
Beschreibung
4°. 211 Seiten, 2 Bll. Orig.-Kart. mit einigen Abb. und Notenbeispielen, etw. staubfl. (= Ernst Krenek Studien, Band 2. Hrsg. von Petra Preinfalk). ISBN: 3931264319
Kommentar
Es gibt wohl einige Komponisten des 20. Jahrhunderts, die ein ebenso umfangreiches Oeuvre schufen wie Ernst Krenek, aber keinen, der sich so häufig und so kontinuierlich mit dem Musiktheater auseinandersetzte wie er. Schon der junge Krenek fand früh öffentliche Beachtung – nicht nur mit seinen Instrumentalwerken und vornehmlich auf Musikfesten, sondern auch und vor allem als Opernkomponist. Seine Werke standen auf den Spielplänen der großen Opernhäuser ebenso wie der kleinen Provinzbühnen, er war in den zwanziger Jahren der am häufigsten aufgeführte zeitgenössische Opernkomponist Mitteleuropas. Dieser Erfolg verdankte sich nicht nur dem sagenumwobenen ‘Jonny spielt auf’, wie man vermuten könnte. Die frühe Aufführungsgeschichte von Kreneks berühmtester Oper dürfte allerdings die am besten bekannte Episode seiner kompositorischen Laufbahn sein: Wenn innerhalb der ersten zwei Spielzeiten 70 Theater eine Oper auf die Bühne bringen und sie allein am Ort der Uraufführung in vier Jahren an 140 Abenden gespielt wird, sind dies sehr einprägsame Erfolgszahlen. Wohlbekannt ist aber auch, daß die Oper und ihre außergewöhnliche Resonanz in einigen Aufführungsstädten vom rechten politischen Spektrum beargwöhnt und bekämpft wurden. Ebenso geläufig ist, welche Konsequenzen diese Abwehr politisch und für den Komponisten persönlich letztlich hatte. Weniger gut bekannt ist jedoch, was damals nach der Erstaufführung in Wien im einzelnen geschah und in welchem kulturellen, kulturpolitischen und sozialpsychologischen Zusammenhang dies stand. Claudia Maurer Zenck, die Herausgeberin des Bandes, faßt deshalb in ihrer Einleitung die Ereignisse jener Tage zusammen. Allerdings ist der Band nicht auf dieses eine von Kreneks insgesamt 21 musiktheatralen Werken beschränkt, sondern es geht um Kreneks Opernschaffen überhaupt, dargestellt an einigen zentralen Werken aus allen Schaffensperioden des Komponisten.
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