
Ergokratie. (Sein letztes Werk). (= Seperatdruck aus dem Wochenblatt ‘Der Ergokrat’).
Beschreibung
8°. 46(2) S. Klammergeheft. OBrosch. Einbd. etw. angestaubt, im Text papierbed. gebräunt.
Kommentar
Die von dem österreichischen Nationalökonomen Heinrich Färber (1864-1941) begründete Ergokratie (griechisch ergon = Werk, Arbeit, Leistung) ist die Lehre von der gerechten Verteilung. Hauptübel der bestehenden Wirtschaftsordnung ist demnach ein ganzes Bündel von Merkmalen, wie Inflation, Zinssystem, das ungeregelte Geldanlegen, die grenzenlosen Kreditierungen, das monetaristische, ungerechte und ineffiziente Steuersystem, das Geldhorten im großen Stil, die künstlich erzeugten Staatsdefizite und die mutwillig herbeigeführten Staatsschulden. – Das Wochenblatt der ‘Ergokrat’ war das Organ der 1948 von Albert Lämmel u.a. begründeten «Ergokratischen Partei Österreichs» (EPÖ). Der Buchdrucker Josef Salesy war Lämmels Onkel. Die Partei forderte eine Umstellung des Steuerwesens. Bei der Nationalratswahl 1949 verfehlten die Ergokraten den Einzug ins Parlament.
Artikelnummer WIRT1162 Sachgebiet Wirtschaft Schlagworte 20. Jahrhundert, Österreich, Volkswirtschaft, Wirtschaftliche Stabilität, Wirtschaftstheorie
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