Frieden ohne Grenzen. Zu Alfred Hermann Fried. Friedensnobelpreisträger 1911.

Beschreibung

387 S., mit zahlr. Illustrationen u. graph. Darst., OPappband mit Schutzumschl., wie neu. ISBN 978-3-85409-583-5

Kommentar

Erschienen anlässlich des 100. Jahrestages der Verleihung des Friedensnobelpreises an Alfred Hermann Fried (1864?1921), setzt sich dieser Band mit dessen Leben und Werk auseinander. Zweimal wird versucht, Frieds Ringen um Frieden in Europa auszulöschen: Während des Ersten Weltkrieges muss Fried aus Österreich in die Schweiz emigrieren und seine Bücher werden verboten. 1933, nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Deutschland, werden Frieds Publikationen verbrannt; 1938 erfolgt auch die Vernichtung seiner Publikationen und die Zerstörung des Ehrengrabes in Österreich. Trotz allem war die Aussagekraft seiner Werke so stark, dass seine Ideen eines geeinten Europas immer wieder aufgegriffen werden. Sein Lebensziel war es, über die Aussöhnung von Frankreich und Deutschland hinaus, schrittweise eine Friedenszone in Europa zu erreichen. Schon in jungen Jahren setzte er sich mit der scheinbar unlösbaren Frage Frankreich/Deutschland auseinander und entwickelte das Modell der »Vereinigten Staaten von Europa«; später von ihm auch »Union Europa« bezeichnet. Fried war die erste Persönlichkeit, die mit ihrem Handbuch der Friedensbewegung und der Friedens-Warte eine Basis für die Internationalisierung des Pazifismus legte und dafür 1911 den Friedensnobelpreis erhielt. Sein Versuch, sich nach Kriegsende 1920 in München niederzulassen, wurde durch die frühnationalsozialistische Bewegung verhindert, Fried starb verarmt 1921 in Wien.

Artikelnummer LVLG0117 Sachgebiet Schlagworte , ,

16,80

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