Gedichte. Herausgegeben von Eduard Mörike.

Beschreibung

12°. Tit., Ss. V-XII (offenbar ohne dem in der Pag. gezählten Schmutztit.), 287 S. Fachmännisch restaurierter, roter Halblederband d. Zt. m. Rückentitel u. Verz. in Goldpräg., Buntpapierbezug u. umseit. Marmorschnitt. Rücken neu aufgezogen; Papier durchgeh. gebräunt, vereinzelt minimal stockfleckig.

Kommentar

Goed. VIII,645,35; Mygdales 87; WG² 10. Erste Ausgabe. Nach heftiger Kritik an der durch H. v. Canitz 1839-40 herausgegebenen Gesamtausgabe von Waiblingers Werken schrieb Mörike, der mit W. in alter Freundschaft verbunden war “dass diese Gedichte in wesentlich veränderter Gestalt gegeben werden sollen wobei man sich z.B. nicht etwa nur zu bedeutenden Abkürzungen u. dgl. sondern häufig zu mühsamer Umarbeitung ganzer Stellen u. Strophen hat entschließen müssen” (vgl. dazu Kat. Marbach S. 405 f.). – Der klassizistisch-romantische u. exzentrische Dichter u. Schriftsteller Wilhelm Friedrich Waiblinger (1804-1830), galt seiner Zeit als hochbegabt u. veröffentlichte bereits als Gymnasialschüler, unterstützt von seinem Lehrer Gustav Schwab, seinen ersten Roman. Er war befreundet mit Ludwig Amandus Bauer, Eduard Mörike u. dem damals bereits als wahnsinnig geltenden Friedrich Hölderlin. Nachdem 1824 ein für damalige Verhältnisse skandalöse Liaison mit einer älteren Frau öffentlich wurde, wurde er von der Universität relegiert und begab sich nach Italien, “um der in Deutschland empfundenen Enge zu entgehen” und als freier Schriftsteller tätig zu werden. Dort starb er, erst 25 jährig, 1829 an einer Lungenentzündung.

700,00

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