Johann Jacob Rousseau Bürgers zu Genf Abhandlung von dem Ursprunge der Ungleichheit unter den Menschen, und worauf sie sich gründe: ins Deutsche übersetzt [von Moses Mendelssohn] mit einem Schreiben an den Herrn Magister Lessing und einem Briefe Voltairens an den Verfasser vermehret.

Beschreibung

19.5 x 11,5 cm, 256 Seiten, mit gest. Frontispiz (mitpag.) u. gest. Titelvignette, HLdrBd. d. Zt., berieben, im Text gebräunt, ob. Kapital lädiert.

Kommentar

Erste deutsche Ausgabe der geschichtsphilosophischen Arbeit ‘Discours sur l’origine et les fondements de l’inégalité…’ ein zentrales Dokument der Aufklärung, erschienen im Jahr nach der Erstausgabe (Amsterdam 1755). Rousseau entwirft eine utopische Geschichte der Menschheitsentwicklung, die beweisen soll, dass die gegenwärtige Gesellschaft im Gegensatz zur Natur des Menschen steht. Die Natur, als Zustand der Harmonie gepriesen, ist eines der Schlüsselworte des Sturm und Drang. Rousseaus tief greifende Kulturkritik beeinflusste die Entwicklung von Herders Naturbegriff und dessen ideale naturhaftdynamische Dichtkunst. G.A. Bürger, der bedeutendste Balladendichter des Sturm und Drang, geht bei seiner Dichtung für die “Republik der Ungelehrten” von der Rousseauschen Idee vom unschuldigen Naturzustand aus, in dem alle Menschen Gleichheit und Freiheit genießen…” (vgl. KLL). – Am Ende des Werkes befindet sich (vor dem Sendschreiben Voltaires) die bemerkenswerte kritische Auseinandersetzung des Übersetzers Mendelssohn mit Rousseaus radikalen Ideen.

Artikelnummer ALDR0712 Sachgebiet Schlagwort

850,00

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