Neues Hebammen-Licht, in welchem aufrichtig gelehret wird, wie alle unrecht liegende Kinder, lebendige oder todte, blos mit den Händen in ihr rechtes Lager zu bringen, und glücklich heraus zu ziehen, welches die vielen Kupffer deutlich vor Augen stellen; … Die dritte Auflage (Anderer Theil, welcher Eine fernere Untersuchung schwerer Geburthen als auch einen Probier-Stein und Schild der Hebammen in sich hält; ? Andere Auflage).

Beschreibung

2 Tle in 1 Bd. 8°. Gest. Taf., Titelbl., 6 nn. Bll., 489 S., mit 34 gez., gest. Taf., 11 nn. Bll.; Titelbl., 7 nn. Bll., 118 S., mit 1 gest. Taf., 5 nn. Bll, erstes Titelblatt in Rot- und Schwarzdruck, mit einigen Kopfstücken in Holzschnitt, Initialen u. Schlussvignetten. – Vorgebunden: KORNMANN, Jacob Michael. Höchstnöthiger Unterricht von der Geburth des Menschen, was nemlich vor, bey und nach derselben in acht zu nemen: Darinnen denen Hebammen und denen=jenigen Weibern so sich künftig einmal zu solchem Dienste begeben wollen… Erfurt, Johann Georg Zimmer 1731. 8°. Titelbl., 15 nn. Bll., 139 S., 10 nn. Bll., mit großen Kopfleisten in Holzschnitt, Initialen, einer kleinen Textillustration u. einer Schlussvignette. Pergamentband aus jüngerer Zeit, mit schwarzgeprägter Rückenbeschriftung u. Rückenzierlinien, Einbanddeckel mit Streicheisenlinien gerahmt, Vorsatz erneuert, Pergament etwas fleckig, Buchschnitt gebräunt. Titelblatt u. mehrere Seiten des ersten eingebundenen Titels fingerfleckig, sonst durchgehend nur mäßig gebräunt. Seiten u. Tafeln des zweiten Titels, teilw. nur mäßig gebräunt, teilw. stärker fleckig, mehrere Seiten u. vorwiegend Tafeln stark fingerfleckig, Ränder des Frontispiz u. ersten Titelblattes randrissig u. verfärbt, zweiter Teil mit wenigen Wurmgängen, einige Seiten schwach wasserfleckig, Schlussblätter, ohne oder nur mit geringem, Textverlust randrissig bzw. eingerissen, lediglich ein größerer Ausriss an der Oberkante des vierten Registerblattes.

Kommentar

Hayn. Bibliotheca germanorum gynaecologica, 27; Blake. Catalogue of Eighteenth Century Printed Books in the National Library of Medicine,118; Hirsch 2,172f. – Der aus Leiden stammende H. v. Deventer (1651-1724), promovierte erst 1694 zum Doktor der Medizin, leistete aber Außerordentliches auf dem Gebiet der Geburtshilfe und der Orthopädie. Sein 1701 erschienenes Werk “Manuale operatien…zijnde een Nieuw Ligt voor Vroed-Meesters en Vroed-Vrouwen” galt rund ein Jahrhundert als Standardwerk für Hebammen und Geburtshelfer, ?v. D. ist unstreitig der hervorragendste und wissenschaftlich gebildetste Geburtshelfer seiner Zeit? (Hirsch). Vorliegend die deutschsprachige Ausgabe des Werkes mit nahezu allen, von Johann Joachim Püschel (gest. um 1720), Leipziger Kupferstecher und Kunsthändler, gestochenen Kupfertafeln, lediglich die Tafeln Nr. 10 u. 14 fehlen. – VD18 10358943. Hayn. Bibliotheca germanorum gynaecologica,64. Vgl. Blake. Catalogue of Eighteenth Century Printed Books in the National Library of Medicine,246 ? von J. M. Kornmann (erw. 1726-1731) einem im ersten Drittel des 18. Jahrhundert in Straßberg, heute Teil von Harzgerode, tätigem Mediziner, sind kaum biographische Daten überliefert. Nicht bei Hirsch. – Sammelband mit zwei bibliographisch selbständigen Monographien, davon eine zweiteilig, zur Geburtshilfe aus dem frühen 18. Jahrhundert.

950,00

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