
Odisch-magnetische Briefe.
Beschreibung
XII, 199 S., 1 Bl., Ln. d. Zt., umlauf. Goldschnitt. Ecken u. Kap. berieben, Titelbl. mit Namenszug.
Kommentar
Erste Ausgabe. Ackermann II,339; ADB XXVII, 670-671.- Die odisch-magnetischen Briefe erschienen erstmals 1852 als Serie in der Allgemeinen Zeitung Augsburg und wurden im selben Jahr auch in Buchform veröffentlicht. Eine Vorarbeit zu R.s okkultistischem Hauptwerk “Der sensitive Mensch und sein Verhalten zum Ode”.Der aus Stuttgart stammende Naturwissenschaftler u. Industrielle R. (1788-1869) interessierte sich v.a. für die Stahlindustrie und entwickelte 1818 eine verbesserte Holzverkohlungsanlage, die der Verhüttung von Eisenerz große Fortschritte brachte. Seine Beschäftigung mit dem Eisenhüttenwesen führte in auch zur Entdeckung des Paraffins (1830), des Kerosots (1832) sowie anderer chemischer Stoffe. Ab 1841 widmete sich R. vermehrt ausserwissenschaftlichen Grenzgebieten. Im Zentrum dieser Untersuchungen stand die von ihm begründete Lehre vom Od. Diese – dem Magnetismus ähnliche – Kraft sei in belebter und unbelebter Natur vorhanden und könne von dafür besonders empfindlichen Menschen (von R. als ‘Sensitive’ bezeichnet) als Leuchterscheinung wahrgenommen werden. Die Nähe zum Mesmerismus und die Tatsache, dass andere Forscher seine Experimente nicht wiederholen konnten, brachte ihm herbe Kritik ein.
Artikelnummer OKKU1957 Sachgebiet Okkulta Schlagworte Grenz- bzw. Pseudowissenschaften, Magnetismus, Mesmerismus, Parapsychologie, Spiritismus
€68,00