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Wir kennen uns. Gemütliche, gereizte und nachdenkliche Skizzen aus Wien.
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Beschreibung
12°. 160 S., OKart. mit mehrfarbiger lithogr. Umschlagillustration von Theo ZASCHE, Umschlag etwas abgegriffen, sonst gut erhalten.
Kommentar
Erste Ausgabe, hier in der gesuchten Variante mit mehrfarb. Umschlagillustration von Theo ZASCHE. Ludwig Hirschfeld (1882?1942) war einer der bekanntesten Publizisten seiner Zeit. Einer jüdischen Industriellenfamilie aus Wien-Leopoldstadt entstammend, interessierte er sich früh für Literatur, Theater und Journalismus. Ab 1906 war er für die “Neue Freie Presse” tätig, 1918 bis 1926 war er Chefredakteur des neu gegründeten Magazins “Die moderne Welt”. Mehr als tausend Artikel zum Wiener Kultur- und Gesellschaftsleben stammten aus seiner Feder, dazu zahlreiche Novellen, Lustspiele und Operetten-Libretti. Hauptthema seiner Feuilletons sind die Veränderungen des urbanen Alltagslebens, von der Jahrhundertwende über die Notzeit des Ersten Weltkriegs bis hin zur Wirtschaftskrise und dem Modernisierungsschub der Zwischenkriegszeit. Über mehr als dreißig Jahre hinweg entstand so ein einzigartiger Kommentar zur Wiener Stadtgeschichte. Die humorvollen, stets tiefgründigen und stilistisch fein geschliffenen Betrachtungen erfreuten sich enormer Popularität. Seine Zugang zu Wien brachte er 1927 mit ironischen Worten auf den Punkt: “Ich kenne meine Vaterstadt genau, aber ich liebe sie.” Karl Kraus bezeichnete ihn einmal als “mondänen Causeur, der lachend die Wahrheit sagt”. 1938 floh Hirschfeld mit seiner Frau und seinen zwei Kindern nach Frankreich, vier Jahre später wurden sie ins KZ Auschwitz deportiert und dort ermordet.
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