Die Chur-Brandenburgische Hoff-Wehe-Mutter, Das ist : Ein höchst nöthiger Unterricht, Von schweren und unrecht-stehenden Geburten, In einem Gespräch vorgestellet,…Durch vieler Jahre Ubung, selbst erfahren und wahr befunden, Nun aber…Nebst Vorrede, Kupfer-Bildern, und nöthigem Register auf eigene Unkosten zum Druck befördert, Von Justinen Siegemundin, gebohrner Diettrichin, (etc.).

Beschreibung

4°. Gest. Frontispiz (S. Blesendorff. Ad Viv del. et scul.), gest. Schmuckbl., Titelbl., 17 nn. Bll., 260 (=258) Ss., mit 43 gest. Taf. (dav. 1 mehrf. gef.), 7 nn. Bll., mit Initialen u. einigen Kopfleisten u. Schlussvignetten in Holzschnitt. Pergamentband d. Zeit in neuem Pappschuber, Buchschnitt gefärbt, kaum bestossen, etwas fleckig, Vorsatz erneuert, Schließbänder fehlen. Seiten u. Tafeln kaum vergilbt, gelegentlich schwach wasserrandig, sonst fast fleckenlos, Risse u. Randausrisse fachgerecht angerändert, in Blatt 5 des Vorberichts Ausriss mit geringem Textverlust, Seiten 19-22 durch sachkundige Kopien ersetzt.

Kommentar

VD17 3:653098. Hirsch 5,394. Hayn. Bibliotheca germanorum gynaecologica,125. ADB 34,194f. Vgl. Thieme-B. 4,115 – sehr seltene Erstausgabe mit der Widmung an Kurfürstin Sophie Charlotte von Brandenburg der ‘Hof-Wehe-Mutter’, des ersten deutschen Hebammen-Lehrbuchs. J. Siegemund (1636-1705) die ihr geburtshilfliches Wissen autodidaktisch erwarb, wurde 1683 zur ‘Chur-Brandenburgischen Hof-Wehemutter’ in Berlin ernannt. Das Porträt der Autorin ist eine Arbeit des Berliner Künstlers Samuel Blesendorf d. J. (1633-1699). – Vollständiges Exemplar mit 43, teilw. gezählten Kupfertafeln (2 ungez. Taf., Taf. A-I, Taf. 1-13. 15-25. 1-7. 1 ungez. Taf.), Tafel 14 lt. Bericht an den Buchbinder “weggelassen”. Rarität der geburtshilflichen und gynäkologischen Literatur des 17. Jahrhunderts in sehr gutem Erhaltungzustand.

4.300,00

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