Jerusalem oder über religiöse Macht und Judentum.

Beschreibung

Kl.-8°. Titelbl., 48 S. (Ss. 49-96 fehlen) u. 141 S. (2. Abschnitt). Unbeschnittene Interimsbrosch. d. Zeit. Bindung gelockert, Rücken fehlt, Umschlag stark rissig fleckig u. m. unschönen Randläsuren, Titelblatt u. mehrere Seiten wasserfl., durchgeh. stockfl., die fehlenden Seiten des 1. Abschnittes in Kopie beiliegend.

Kommentar

Goed. IV/1, 489, 12; Meyer 273; Fürst II, 364. Fragmentarisch erhaltene, erste Ausgabe des Spätwerks in schlechtem Erhaltungszustand. (Fehlende Seiten in Kopie beiliegend). – Der deutsche Philosoph der Aufklärung Moses Mendelssohn (1729-1786) gilt als Wegbereiter der Haskala. Er bemühte er sich darum, die bedrückte Stellung der jüdischen Minderheit in Europa zu verbessern. Im Zusammenhang mit diesen Auseinandersetzungen erschien 1783 sein epochemachendes Spätwerk ‘Jerusalem’ – das auch auf die Gesetzgebung in Preußen Einfluss genommen hat – in dem er sich gegen jeden Glaubenszwang wendet und unbedingte Religions- und Gewissensfreiheit fordert. Mendelssohn unterscheidet zwischen Staat und Religion, die streng zu trennen sind und unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Von Kant, Garve und Herder bewundert, wurde sie in kürzester Zeit neben Lessings ‘Nathan dem Weisen’ zur meistdiskutierten Toleranzschrift der als ‘Zeitalter der Toleranz’ bekannten Epoche.

Artikelnummer PHIL2381 Sachgebiet Schlagworte , , , ,

85,00

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